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Jubilate - Freut euch!

Christus spricht: Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; und eine jede, die Frucht bringt, reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt. 

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt die Reben und wirfst sie ins Feuer, und sie verbrennen.

Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger. 

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Kerze entzünden

Einstimmung
"Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden." (2. Kor. 5,17) - der Spruch zur neuen Woche: Ein echtes Versprechen auf einen ganz neuen Anfang im Leben. Und ja, manchmal wäre genau das doch etwas wirklich Wunderbares: Noch einmal ganz von vorne anfangen zu können, vielleicht andere Entscheidungen treffen, und das hinter sich lassen, was bisher falsch gewesen ist. In Christus ist das möglich, er selbst schenkt uns diese Möglichkeit. Ein echter Grund zur Freude!

Jubilate - Freut euch! Und auch wenn gerade alles anders ist als zu normalen Zeiten: Christus war, ist und wird immer der Grund des Lebens sein.

Und so feiern wir Andacht im Namen unseres Gottes: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Predigttext des Tages / Tagesevangelium: Johannes 15,1-8

Lied: Evangelisches Gesangbuch 432 "Gott gab uns Atem"

Predigtimpuls
Wie lieblich ist der Maien! Die ersten zarten Pflänzchen gehen auf. Die Bäume blühen, in den Gärten herrscht reger Betrieb. Es ist auch die Zeit, in der die jungen Triebe noch sehr empfindlich sind. Und auch die Zeit, in der man als Gärtner oder Gärtnerin sehr genau hinschaut. Auf meinem Balkon grünt es und ich erkenne die ersten, noch sehr zarten, Blüten. Wie schön erst der Sommer werden wird, wenn die Erdbeeren gereift sind und die Heidelbeeren genascht werden können. Umso ärgerlicher, wenn dann die Pflanze nichts wird; keine Frucht bringt.

Da passt der Predigttext für diesen Sonntag sehr gut ins Bild, redet Jesus doch von einer ganz zierlichen Pflanze. Der Weinstock ist eine sehr empfindliche Pflanze, die umsorgt und gepflegt werden will. Und auch eine Pflanze, die beschreibt, wie wir mit Jesus verbunden sind. Gott als Gärtner, Jesus als Rebe und wir als Früchte. Jesus redet hier in einem Bild darüber, wie eng wir verbunden sind mit ihm. Gleichzeitig sagt er auch, dass wir durch ihn versorgt werden.

Wie die Pflanzen auf dem Balkon und im Garten, sind wir darauf angewiesen, dass jemand nach uns schaut. Das verspricht Gott. Gleichzeitig wissen wir, was mit den Früchten passiert, die abfallen: Diese haben keine Chance mehr zu einer guten Frucht zu werden.

So ist diese Bibelstelle auch ein Appell an uns: schaut auf Jesus, euren Herrn. Schaut nicht auf die anderen. Versucht nicht als Weintraube zum Holunderstrauch zu wechseln. Das funktioniert nämlich nicht. Eng verbunden aber mit Jesus, merken wir, dass wir durch ihn versorgt werden, egal, wie es um uns steht.

Und nicht nur Jesus hat versprochen uns zu versorgen, auch Gott als der Weingärtner hat eine Verantwortung uns gegenüber. Wenn so ein Rebstock so viel Zuwendung braucht und jede einzelne Frucht so wichtig ist, dann können wir sicher sein, dass Gott als unser Gärtner nach uns schaut: Sieht, ob wir Zuwendung brauchen, beobachtet, ob es uns gut geht.

Inmitten aller möglichen Situationen, die sich auf dem Weinberg namens Erde so abspielen, wächst so ein zierliches und empfindliches Pflänzchen heran und wird umsorgt. Von Gott dem Vater, dem dieses Pflänzchen nicht egal ist und von Gott dem Christus, der uns versorgt und uns, solange wir an ihm hängen, Kraft gibt um heranzuwachsen.

Wer so umsorgt wird, der kann auch in Erscheinung treten. Der fällt weder vom Weinstock, noch wird er aussortiert. Der kann sich vergewissern, was er durch Vater und Sohn geschenkt bekommt. Wie er Kraft gewinnt durch diese. Wie gut es ist, als Weintraube, wenn man am Weinstock bleibt und nicht zur Johannisbeere werden will. Dann funktioniert das nämlich mit den guten Früchten und wir werden in Gottes Augen und durch die Hilfe Jesu Christi reifen! Amen!

Fürbitten und Vaterunser
Gott, in dir und mit dir ist die Gerechtigkeit der Weg zum neuen Leben. Dafür danke ich dir. Heute will ich vor allem an die Menschen denken, die mir Freude in mein Leben gebracht haben und immer wieder bringen. Ich will an die Menschen denken, die selber gerade allen Grund zur Freude in ihrem Leben haben. Für all das bin ich dankbar und freue mich.

Ich denke aber auch an die Menschen und will sie vor dich bringen, die im Moment keinen Grund zum Jubeln haben. Für sie bitte ich dich: sei ihnen der Trost, den sie gerade wirklich brauchen. Gib ihnen Kraft und Stärke und deinen Segen.

Ich weiß: Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden! Darum freue ich mich: Halleluja!

Voller Vertrauen in dein Handeln kann ich mit allen anderen beten:

Vater unser im Himmel: Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Segen

Gott segne uns und behüte uns.Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.Gott erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden. Amen.

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Letzte Änderung am: 01.05.2020